Historie

Nach 26 Jahren gibt es wieder eine Judo-Bundesligamannschaft in der Metropolregion.

1990 zog der 1. Mannheimer Judo-Club aus finanziellen Gründen seine Mannschaft aus der 1. Bundesliga zurück. Damals lag der Verein auf dem 4. Tabellenplatz.

Heute besteht die erfolgreiche Mannschaft aus Kämpfern der Metropolregion und heißt 1. Judoteam Heidelberg-Mannheim.

2012 begann der unaufhaltsame Durchmarsch der Mannschaft, die zu dieser Zeit noch eine Wettkampfgemeinschaft der beiden Vereine Jukadio Heidelberg und 1. Mannheimer Judo-Club war.
Die Idee einer gemeinsamen Mannschaft bestand schon länger, da beide Vereine eine lange gemeinsame Trainingstradition verbindet. Zwei Mal wöchentlich trainieren Athleten beider Vereine seit Jahren gemeinsam, dies ist bis heute so geblieben.

Der Bezirksmeisterschaft 2012 folgte 2013 die Meisterschaft in der Landesliga. Der Aufstieg in die Baden-Württembergliga erforderte, dass aus der Kampfgemeinschaft ein Verein werden musste.

Das 1. Judoteam Heidelberg-Mannheim war geboren und mit der Gründung waren sich Trainer und Athleten über eines einig: das erklärte Ziel der Mannschaft war der zügige Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Diesem Ziel kam das Judoteam 2014 mit dem Meistertitel in der Baden-Württembergliga einen weiteren Schritt näher.

Im Jahr 2015 zog überraschend der 19malige deutsche Meister TSV Abensberg seine Mannschaft aus der 1. Bundesliga zurück und startete mit seiner hochkarätig besetzten Mannschaft in der Regionalliga Süd. Dieser Übermacht musste sich das Judoteam geschlagen geben und beendete die Saison 2015 als Tabellendritter, punktgleich mit dem TSB Ravensburg.

Darauf entbrannte ein Zweikampf um die Meisterschaft der Regionalliga wieder zwischen dem 1. Judoteam Heidelberg-Mannheim und dem TSB Ravensburg, diesmal mit dem besseren Ende für das Judoteam. Als Regionalliga-Meister hatte num das 1. Judoteam Heidelberg-Mannheim die Chance, an den Aufstiegskämpfen zur 2. Bundesliga teilzunehmen. Der Erste war für den 29. Oktober geplant, der Gegner sollte die HTG Bad Homburg sein. Doch es kam anders, der deutsche Judobund teilte mit, dass der SV Halle seine Mannschaft aus der 2. Bundesliga zurückgezogen hat und somit 2 Plätze für Aufsteiger frei geworden waren. Damit nahmen die Aufsteiger HTG Bad Homburg und das 1. Judoteam Heidelberg-Mannheim die Plätze von SV Halle und Absteiger VFL Riesa ein.

In der Mannschaft des 1. Judoteams Heidelberg-Mannheim kämpfen ältere, erfahrene Athleten mit dem erfolgreichen Nachwuchs der Vereine aus dem Rhein-Neckarraum. 
Trainerin Carmen Bruckmann (Mannheim) und Trainer Stefan Saueressig (Heidelberg) ist es zu verdanken, dass junge Kämpfer die Chance haben in einer wettkampforientierten Trainingsgruppe ihre Leistungen zu verbessern und dies dann auch im Mannschaftswettkampf einzusetzen. Allein drei Wettkämpfer nahmen dieses Jahr an den deutschen Meisterschaften der u18 teil.

Eine weitere Besonderheit des Judoteams ist, dass vier Athleten der Mannschaft sehbehindert sind. Seit vielen Jahren sind die sehbehinderten Kämpfer Teil der Trainingsgruppe und seit 2012 auch Teil der Wettkampfmannschaft. Besonders stolz ist die Mannschaft auf die Bronzemedaille, die Nikolai Kornhaß von den Paralympics in Rio mitbrachte.


Mehrere Väter, die in den 80er Jahren in der Mannheimer Bundesligamannschaft kämpften, übergeben nun den Staffelstab an ihre Söhne und deren Trainingspartner. 
Auch Marco Welz, der letzte Kämpfer von 1990, ist stolz auf die Mannschaft. Immerhin ist auch er als Jugendtrainer an dem Erfolg beteiligt.

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